Trompeten- und Orgelklänge beim Stiftungskonzert

Mit einem eindrucksvollen Konzert in der Evangelischen Kirche in Roetgen trat die Evangelische Stiftung Monschauer Land Ende Juni erstmals aktiv in die Öffentlichkeit. Kirchenmusikerin Ulrike Scheytt und Simon Bales, stellvertretender Solotrompeter des Sinfonieorchesters Aachen, hatten ein ambitioniertes und zugleich abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Es reichte von Barockklängen von Croft, Händel, Loeillet und Cazzati über romantische Werke bis hin zu Zeitgenössischem. So brillierte Simon Bales mit dem Flügelhorn beispielsweise mit dem gefühlvollen und eingängigen „Cantabile“ von Enrico Pasini. Ulrike Scheytt wiederum konnte die Möglichkeiten der unlängst renovierten und frisch gestimmten Roetgener Orgel bravourös ausschöpfen.

Eingangs des Konzertes hatte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Prof. Georg Schuppener, die Festgemeinde begrüßt und noch einmal den langen und mühevollen Weg der Stiftungsgründung von der ersten Idee bis zur staatlichen und kirchlichen Anerkennung Revue passieren lassen. Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss betonte in einem Grußwort die Bedeutung der Stiftung für das künftige Kulturleben im Monschauer Land. In seinem geistlichen Impuls stellte Pfarrer Jens-Peter Bentzin Bezüge zu biblischen Traditionen her und wies darauf hin, dass der Stiftungsgedanke in den drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam schon seit den Anfängen verankert ist.

Angesichts der außerordentlichen Qualität hätte das Konzert durchaus mehr als die knapp 60 Zuhörerinnen und Zuhörer verdient gehabt. Diese jedoch feierten Scheytt und Bales, die mit dem berühmten und als Eurovisions-Hymne bekannten Praeludium aus Marc-Antoine Charpentiers „Te Deum“ einen kraftvollen und imposanten Schlusspunkt setzten. Standing Ovations ließen die beiden Künstler nicht ohne Zugabe schließen.

Beim anschließenden Sektempfang nutzten viele Besucher die Gelegenheit, das künstlerisch gestaltete repräsentative Stiftungsbuch näher in Augenschein zu nehmen, das unter anderem alle Gründungsstifterinnen und ‑stifter verzeichnet und bei dieser Gelegenheit erstmals präsentiert wurde. Im persönlichen Austausch mit Vorstand und Kuratorium konnten überdies Ideen für die künftige Stiftungsarbeit erörtert werden.

 


 

Bildquellen:

  • Ulrike Scheytt u Simon Bales: Renate Schuppener
  • Empfang: Renate Schuppener